Nach mehrmaliger Verschiebung des angekündigten Datums ist es nun endlich soweit. Die Lytro Lichtfeldkamera wird seit 29. Februar an Kunden geliefert.
Bereits zum Start des Verkaufs sind mehrere Modelle erhältlich, die sich hinsichtlich Farbe und Speicherkapazität unterscheiden. Die 8GB Lichtfeldkamera kann 350 Bilder speichern, die 16GB Lichtfeldkamera hat Kapazität für 750 Bilder.
Die Erwartungen an dieses neue Produkte sind groß. Viele erwarten sich von dieser Kamera eine Revolution in der Fotografie, die die Einführung der Digital-Technologie noch übertreffen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich das erste Modell von Lytro bewähren wird.
Das revolutionäre Merkmal der Lichtfeldkamera besteht darin, dass sie nicht nur ein zwei-dimensionales Bild macht. Durch ein komplexes Mikrolinsen-System wird ein vier-dimensionales Bild gemacht, das als Lichtfeld bezeichnet wird. Die im Lichtfeld vorhandenen Informationen können mit Hilfe einer Software zur Berechnung unterschiedlicher Bilder herangezogen werden. Die Bilder sind unterschiedlich im Hinblick auf den Fokuspunkt.
So ist es mit einer Lichtfeldkamera möglich, nach der Aufnahme den Fokuspunkt zu verändern. Damit kann man interessante Effekte erreichen und muss vor dem Drücken des Auslösers nicht erst scharf stellen – ideal für Schnappschüsse.
Leider ist die Lytro Lichtfeldkamera zur Zeit nur in den USA erhältlich. Auf Nachfrage konnte uns Lytro noch keinen Termin zum Verkaufsstart in Deutschland bestätigen. Doch mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte der Export nach Europa schon bald beginnen. Auch das sehr begehrte Apple iPad war schon wenige Wochen nach dem Launch in USA in Deutschland erhältlich.
Glücklicherweise habe ich einen sehr guten Freund in den USA, der die Kamera hoffentlich schon in den nächsten Tagen erhält und sofort nach Deutschland weitersendet. Nach einem ausführlichen Probieren der Kamera wird es hier einen ausführlichen Lytro Lichtfeldkamera Test geben.
warum benötigt eine LFK noch konventionelle linsen? ohne diese wäre eine kugel als rundumkammera realisierbar.
Sehr gute Frage. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es heute noch keine Bildsensoren gibt, die eine ausreichend hohe Auflösung auf kleinstem Raum ermöglichen. Aber warten wir mal ab. Wer hätte vor 15 Jahren gedacht, dass wir alle mal mit einer 18 Megapixel Kamera unsere digitalen Fotos machen?